Samstag, 3. November 2007

Dividendenpolitik

Die Höhe der Gewinnausschüttung an die Aktionäre wird auf der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft jedes Jahr neu festgelegt. Der Vorstand ist zumeist daran interessiert, die Dividende möglichst gering zu halten, die Aktionäre hingegen sind an einer hohen Gewinnbeteiligung interessiert.

Die Vermittlung zwischen diesen unterschiedlichen Interessen wird als Dividendenpolitik bezeichnet. Sie muss einerseits die gesetzlichen Bestimmungen und die Satzung der Aktiengesellschaft berücksichtigen und darf andererseits den künftigen Kapitalbedarf und die Erhaltung der Liquidität des Unternehmens nicht außer Acht lassen.
Auch externe Kriterien kommen dabei ins Spiel: Ist die Dividende hoch, werden die Gewerkschaften möglicherweise mit höheren Lohnforderungen reagieren, ist sie zu niedrig, schauen sich die Aktionäre nach anderen Anlageformen um.

In der Praxis hat sich die Politik der Dividendenkontinuität durchgesetzt. Das heißt, dass immer eine etwa gleich hohe Dividende ausgezahlt wird, auch dann, wenn der Jahresüberschuss der Gesellschaft stark schwankt. Das kann allerdings auf Dauer zu einer Auszehrung der Substanz des Unternehmens führen und suggeriert darüber hinaus, dass die Aktie eine Rendite in festgelegter Höhe garantiert.

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